Monsanto bestätigt resistente Unkräuter

Eine von Monsanto finanzierte Studie erforschte die genetischen Mechanismen in Pflanzen, die eine Resistenz gegen das Monsanto-Pestizid RoundUup entwickelt hatten. Das Fazit der Forscher, von denen zwei bei Monsanto arbeiten: Diese Unkräuter können die dauerhafte Nutzung der gentechnisch glyphosat-resistent gemachten Pflanzen gefährden.

Folgendes hat die Monsanto-Forscher erschreckt: Der RoundUp-Wirkstoff Glyphosat schaltet ein für den Stoffwechsel der Pflanzen wichtiges Enzym aus; sie verkümmern. Die resistenten Unkräuter haben eine Gen-Variante entwickelt, mit deren Hilfe sie das Enzym so produzieren, dass es unempfindlich gegen die RoundUp-Attacke ist. Dieses abgeänderte Gen haben die Pflanzen vervielfältigt und die Kopien in ihr Erbgut eingebaut. Je mehr Kopien der Gene die Forscher fanden, desto höher war auch die Aktivität der Glyphosat-resistenten Enzyme. Sie stellten auch fest, dass die Pflanzen diesen Vervielfältigungsmechanismus vererben und damit die Resistenz an ihre Nachkommen weitergeben.

Das von den Forschern untersuchte resistente Fuchsschwanzgewächs Amaranthus Palmeri hat sich in den letzten Jahren in den Baumwoll-Staaten in den südlichen USA massiv ausgebreitet. Es wächst schnell bis zu zwei Meter hoch und lässt der Baumwolle keinen Platz. Zudem kann das riesige Unkraut die Erntemaschinen für die Baumwollkapseln beschädigen. Auch auf Feldern mit genmanipulierten Sojabohnen wurden erste Pflanzen bereits gesichtet. Die Farmer versuchen durch den Einsatz anderer Pestizide das Superunkraut klein zu halten. Dadurch ist der Pestizideinsatz im Genpflanzenanbau in den USA in den letzten Jahren deutlich gestiegen.