Das US-Landwirtschaftsministerium hat eine Umwelt- und Risikoabschätzung für den Anbau genmanipulierter Luzerne (Alfalfa) vorgelegt. Ein solches Dokument hatten Gerichte als Basis für eine Zulassen verlangt und den Anbau 2007 gestoppt. Im Rahmen einer Konsultation hatten zahlreiche Organisationen, Unternehmen sowie 200.000 Einzelpersonen kritische Kommentare zu dem amtlichen Gutachten abgegeben.
Im Februar 2007 hatte ein kalifornisches Gericht die Zulassung von Monsantos RoundupReady Alfalfa durch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für gesetzeswidrig erklärt. Das USDA hatte den Anbau der Gen-Luzerne 2005 ohne Vorlage der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung erlaubt. Diese Prüfung hat die Behörde inzwischen vorgenommen und die Dokumente zwei Monate lang zur Konsultation veröffentlicht.
Im Rahmen dieser Anhörung gingen 200.000 Stellungnahmen bei der USDA ein. Mobilisiert dazu hatte die National Organic Coalition (NOC), ein Bündnis von Bio-Verbänden und Verbraucherorganisationen. Zusätzlich forderten 300 Bio-Organisationen, große Farmen, Hersteller und Händler aus USA und Kanada in einem Schreiben das USDA auf, Gen-Alfalfa nicht zuzulassen.. Die Freigabe hätte weitreichende Konsequenzen für die Bio-Bauern und die ganze Branche. Denn Alafalfa spiele eine zentrale Rolle als Hauptfuttermittel für Rinderherden und die Milchwirtschaft. Es gebe keinen Beleg dafür, dass diese Technik beherrschbar sei oder das USDA Bauern und Märkte vor Kontaminationen bewahren könnte. Zudem solle die USDA die „ungeheuerlichen Irrtümer und falschen Annahmen“ korrigieren, die der Analyse möglicher Verunreinigungen von biologischen und gentechnikfreien Erzeugnissen zugrunde lägen. Die USDA hatte behauptet, die Verbraucher würden sich nicht um eine Verunreinigung von Bio-Alfalfa sorgen.
Ein Gedanke zu „Zweiter Anlauf für Gen-Alfalfa“
Kommentare sind geschlossen.