Importierte Maissaaten sind zum Teil mit Gen-Mais verunreinigt. Dies ist das Ergebnis von stichprobenartigen Saatgut-Untersuchungen der Bundesländer. Greenpeace und Bioland haben die Daten unter Berufung auf das Umweltinformationsgesetz abgefragt und veröffentlicht.
13 Bundesländer testen jedes Frühjahr für die Aussaat vorgesehenen Mais auf gentechnische Verunreinigungen, neun haben bis heute ihre Ergebnisse mitgeteilt: In Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Schleswig-Holstein, Hessen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg wurden die Behörden fündig. In Schleswig-Holstein waren zwei von sechs Proben mit Gentechnik verunreinigt. Eine davon enthielt gleich das Erbgut von vier Gen-Maislinien (Mon88017, Mon89034, Nk603 und Mon810), die in Deutschland nicht angebaut werden dürfen., In Nordrhein-Westfalen waren zwei von zwölf Proben verunreinigt, In Brandenburg und Bayern wurden die Behörden insgesamt je fünfmal fündig. Insgesamt wiesen 20 von 305 Proben Verunreinigungen auf, das sind etwa sechs Prozent. Im letzten Jahr waren bei der sogenannten Frühjahrsbeprobung 22 von 386 Maisproben positiv getestet worden.
„Die schleichende Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen ist vollkommen inakzeptabel und widerspricht dem Prinzip der Wahlfreiheit“, kommentierte Thomas Dosch, Präsident von Bioland, die Gen-Maisfunde. Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, wies darauf hin, dass Importware riskant bleibt, auch wenn die positiv getesteten Partien aus dem Handel genommen wurden. „Es wird nur stichprobenartig getestet, in Bayern beispielsweise nur sechs Prozent des gesamten Saatgutes.“ Im Hinblick auf die Häufung von Verunreinigungen in Saatgut fordern Greenpeace und Bioland umfassendere Kontrollen und rechtzeitige Veröffentlichungen der Ergebnisse vor der Maisaussaat.
Diese schleichende Kontamination ist absolut inakzeptabel!
Auch Herr Hauck vom Umweltministerium Stuttgart, mit dem ich diesbezüglich eine gute halbe Stunde telefonierte, sollte hier schnell handeln, anstatt lange um den Brei herum zu labern und sich in Beschwichtigungsversuchen zu ergehen.
Wir Verbraucher haben verdammt nochmal ein Recht auf Wahlfreiheit. Da ist es zweitrangig was EU und Brüssel wollen!!!
Notfalls muß als Vorsichtsmaßnahme gegen sämtliches ausländische Saatgut eine Einfuhrsperre verhängt werden!
BEVOR es nur noch Genjunkfood gibt!