US-Farmer warnen: Finger weg von der Agro-Gentechnik

In einem Dokumentarfilm berichten US-Farmer über ihre Erfahrungen mit dem Anbau gentechnisch manipulierter Pflanzen. Sie raten ihren Kollegen, dieser Technik mit Vorsicht zu begegnen. Denn einen Weg zurück gebe es nicht.

Der Dokumentarfilmer Pete Speller hat den englischen Bauern Michael Hart auf einer Reise durch die USA begleitet. Der Rinderzüchter Hart ist Vorsitzender der Landwirtschaftsorganisation „Small and Family Farms Alliance“ und des „Rural Cultural Forums“, das versucht, Landwirtschaft, ländliche Kultur und Kunst miteinander zu verbinden. Er unterhielt sich in den USA mit seinen Kollegen über deren Erfahrungen mit dem Anbau von Gensoja und Genmais. Eine nicht synchronisierte 23-minütige Fassung des Films dokumentiert schlicht deren Antworten. Sie berichten von immer mehr resistenten Unkräutern, gegen die man mehrmals Herbizide sprühen oder mit der Hacke vorgehen müsse. Sie beklagen sich über die ständig steigenden Kosten für das manipulierte Saatgut und darüber, dass gentechnikfreies Saatgut kaum mehr zu bekommen sei und auch nicht mehr züchterisch bearbeitet werde. Die vorgesehenen Sicherheitsabstände würden nicht funktionieren, eine gentechnikfrei Landwirtschaft sei nicht mehr möglich.

In einem Interview mit dem Gen-ethischen Netzwerk berichtet Hart von seiner Reise und dem Filmprojekt. Er sagt dort: „Alle Bauern, mit denen ich gesprochen habe, haben ganz klar und deutlich gesagt: Fangt nicht an mit dieser Technologie! Lasst eure Finger davon!“