Schweiz: In Basel wächst Gentech-Raps

Schweiz: In Basel wächst Gentech-Raps

Die Umweltorganisation Greenpeace hat an zwei Orten in Basel und einem in Baselland den herbizidresistenten Gentech-Raps GT73 des US-Agrochemiekonzerns Monsanto gefunden. Zwei Fundorte liegen direkt am Rhein in Hafenanlagen, der dritte Raps wuchs zwischen den Gleisen eines Güterbahnhofs. Greenpeace vermutet, dass die Pflanzen von Rapssamen aus verunreinigten Lieferungen aus USA oder Kanada abstammen. Die Samen seien vermutlich beim Entladen von Schiffen oder von Güterzügen herunter gefallen. „Beim Löschen der Ladungen ist es fast nicht zu verhindern, dass einzelne Körner in die Umwelt gelangen“, sagte Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Marianne Künzle der Badischen Zeitung. Die Umweltaktivisten hatten deshalb gezielt in der Nähe der Verladeorte gesucht und waren bei 29 von 136 getesteten Pflanzen fündig geworden. Einfach war die Suche dort, wo zwischen den Schienen Herbizide eingesetzt worden waren. Die Rapspflanzen waren grün, die Gräser rundherum verdorrt. Schon im vergangenen Jahr hatte das Schweizer Bundesamt für Umwelt am Bahnhof von Lugano illegalen Gen-Raps gefunden.
Greenpeace forderte von Importeuren, ihre Qualitätskontrollen bei Futter-, Lebensmittel- und Saatgutimporten zu verschärfen. Die Hafenbetreiberin Schweizerische Rheinhäfen und die kantonalen Behörden müssten zudem ihre Umweltkontrollen verschärfen und sicherstellen, dass künftig in den Gebieten, für die sie zuständig sind, kein Gentech-Raps mehr wächst.

Ein Gedanke zu „Schweiz: In Basel wächst Gentech-Raps“

  1. Hier sind Kontrollen auf jeden Fall sehr wichtig, die auch eingehalten werden sollte. Es darf einfach nicht sein, dass die Qualität am Ende unter diesen gentechnischen Manipulationen leidet.

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