Erwartbare Ablehnung: EFSA weist Seralini-Studie zurück

Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat ihre abschließende Stellungnahme zur Ratten-Fütterungsstudie von Séralini veröffentlicht. Das Ergebnis entsprach den Erwartungen: „Aufgrund schwerwiegender Mängel im Hinblick auf Design und Methodik erfüllt die Studie von Séralini et al. nicht die anerkannten wissenschaftlichen Standards; daher besteht keine Notwendigkeit, die früheren Sicherheitsbewertungen für die genetisch veränderte Maissorte NK603 zu überprüfen.“ Die EFSA wies darauf hin, dass Behörden der sechs Mitgliedstaaten Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden zum gleichen Ergebnis gekommen seien.
Die Organisation Corporate Europe weist in ihrer Bewertung der EFSA-Arbeit darauf hin, dass die belgische und französische Behörde sehr wohl auf Langzeituntersuchungen drängten und empfahlen, die derzeitigen Richtlinien der EFSA für die Risikobewertung zu überarbeiten. Vor allem aber habe die EFSA es nicht geschafft, für ihre Bewertung auf saubere und transparente Weise ein Wissenschaftler-Komitee zu ernennen, dass über jeden Verdacht von Interessenkonflikten erhaben wäre. „Die EFSA braucht mehr denn je einen radikalen Wechsel um völlig unabhängig von der Industrie zu werden, die sie regulieren soll“, schreibt Corporate Europe.

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