USA: Gentech-Apfel vor der Zulassung

Die kanadische Firma Okanagan Specialty Fruits hat einen Apfel gentechnisch so manipuliert, dass sein Fleisch nach dem Aufschneiden nicht mehr braun wird. Dazu wurde das Gen für ein Enzym inaktiviert, das für die natürliche Oxidation verantwortlich ist. Das Unternehmen hat dafür in Kanada und den USA die Zulassung beantragt. In den USA läuft dazu ein beschleunigtes Verfahren. Bereits im September war die Frist für öffentliche Stellungnahmen abgelaufen. Es wäre die erste kommerzielle Zulassung für einen genmanipulierten Apfel weltweit.
Im Rahmen des Verfahrens hatte sich auch die U.S. Apple Association, der Verband der amerikanischen Apfel-Anbauer, gegen den genmanipulierten kanadischen Apfel ausgesprochen. Der Verband befürchtet, dass der Apfel dadurch sein Image als gesundes und natürliches Lebensmittel verlieren könnte, schrieb die New York Times. Auch in Kanada protestierten die Apfel-Anbauer.
Okanagan Speciality Fruit argumentiert, dass sie ihre Äpfel unter der geschützten Markenbezeichnung Arctic Apple vertreiben werde, so dass sie für den Verbraucher erkennbar seien. Die Äpfel sollen in den Sorten Golden Delicious and Granny Smith auf den Markt kommen. Gedacht sind sie vor allem für Restaurants und Caterer, die Apfelschnitze anbieten.