Die brasilianische Zeitschrift Agro DBO berichtete über einen massiven Befall von Bt-Mais-Feldern mit Schädlingen. Betroffen seien Landwirte in mindestens neun Bundesstaaten. Sie rechnen mit Ernteeinbußen von rund zehn Prozent trotz eines erhöhten Einsatzes von Insektiziden. Laut Agro DBO führen die Bauern den Schädlingsbefall auf zunehmende Resistenzen der Insekten gegen die eingesetzten Bt-Maissorten zurück. Dabei hätten sie sich an die Empfehlungen gehalten und Schutzzonen aus gentechnikfreiem Mais eingerichtet, um eben diese Resistenzen zu verhindern.
Auch die US-Maisbauern in Illinois fürchten zunehmende Resistenzen des Maiswurzelbohrers und den Befall mit anderen Schädlingen. In einer Befragung antwortete die Hälfte der Bauern dem Agrarprofessor Mike Gray von der Universität Illinois, sie würden in diesem Jahr den Boden zusätzlich mit Insektizide besprühen, wenn sie Bt-Mais pflanzen. Bereits im letzten Jahr hatten 22 US-Maisexperten darauf aufmerksam gemacht, dass die Wirksamkeit der genmanipulierten Maissorten von Monsanto gegen den Maiswurzelbohrer wegen zunehmender Resistenzen abnehme. Sie warnten davor, die versagenden Maissorten weiter anzupflanzen.