Die Verbraucherorganisation Center for Food Safety (CFS) warnt in einem Bericht vor genmanipulierten Bäumen. In den USA würde eine Koalition aus Gentechnik-Konzernen, Energieversorgern und Papierherstellern den kommerziellen Anbau von Gentech-Bäumen als „ökologisch nachhaltig“ vorantreiben. In Wirklichkeit jedoch würden sich großflächige, mit Pestiziden behandelte Monokulturen ausbreiten.
Konkret fürchtet CFS, dass die US-Behörden dem Unternehmen Arbor Gen die 2011 beantragte Zulassung für den kommerziellen Anbau genmanipulierter Eukalyptusbäume erteilen könnten. Derzeit hat das Unternehmen auf 28 Testflächen in sieben US-Staaten mindestens eine Viertelmillion dieser Bäume gepflanzt, die durch eine Genmanipulation frostfest gemacht wurden.
Zwar gibt es weltweit Hunderte von Feldversuchen mit über einem Dutzend verschiedener Baumarten. Kommerziell angebaut werden bisher nur virusresistente Gentech-Papayas auf Hawaii und in China sowie Pappeln in China, die ihr eigenes Bt-Toxin gegen bestimmte Schädlinge bilden. Zugelassen ist in den USA auch eine virusresistente Pflaumensorten, die bisher aber noch nicht angebaut wird. Doch auch Feldversuche stellen ein großes Risiko dar. Denn die Pollen der manipulierten Bäume können viele Kilometer weit fliegen, wie eine US-Studie bereits 2010 feststellte.