Agro-Gentechnik: Die Ablehnung bleibt hoch

84 Prozent der Bundesbürger hätten gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft gerne verboten. Das ergab eine Meinungsumfrage für das Bundesamt für Naturschutz. 56 Prozent der 2.000 Befragten hielten ein solches Verbot für „sehr wichtig“. 26 weitere Prozent für „eher wichtig“. Die Kategorien „weniger wichtig“ und „überhaupt nicht wichtig“ kamen zusammen auf 10 Prozent. Sechs Prozent der Befragten hatten zu dem Thema keine Meinung. Schwerpunkt der Befragung war das Naturbewusstsein der Deutschen.
Ähnliche Ergebnisse lieferte eine Forsa-Umfrage für Greenpeace, bei der Gentechnik in Lebensmitteln der Schwerpunkt war. Für 79 Prozent der 1.000 Befragten war es „wichtig“ oder „sehr wichtig“, dass Legehennen und Mastgeflügel nicht mit Futter gefüttert werden, das gentechnisch veränderte Pflanzen enthält. 18 Prozent der Befragten waren gentechnikfreie Futtermittel „weniger wichtig“ oder „gar nicht wichtig“. 93 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Geflügelfleisch und Eier entsprechend gekennzeichnet werden sollten, wenn Hühner mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Nur sechs Prozent hielten eine solche Kennzeichnung nicht für nötig. Die meisten Befragten waren auch bereit, für gentechnikfreie Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Die Hälfte von ihnen würde für ein gentechnikfreies Ei sogar mehr als fünf Cent zusätzlich zahlen.