Resistente Wurzelbohrer machen US-Farmern zu schaffen

Auch im US-Staat Pennsylvania sind inzwischen resistente Populationen des Westlichen Maiswurzelbohrers aufgetaucht. Das meldete die US-Fachzeitschrift AG Professional. Sie berichtete von drei massiv durch den Schädling befallenen Feldern. Auf ihnen wuchsen drei verschiedene Bt-Mais-Sorten. Zwei von Monsanto produzierten das Bt-Toxin Cry3Bb1, eine von Syngenta produzierte mCry3A. Die Wurzelbohrer steckten beide Gifte weg.
Der Artikel weist auch darauf hin, dass die resistenten Schädlinge die Farmer in den US-Staaten des Mittleren Westens schon länger beschäftigen und sich langsam auch im Osten breit machen. Bisher seien die nächstgelegenen Felder in Michigan und dem nördlichen Teil des Staates New York gelegen. Die ersten resistenten Wurzelbohrer hatten Insektenforscher 2011 in Iowa entdeckt. Ein Jahr später warnten 22 Mais-Experten die US-Umweltbehörde EPA vor den zunehmenden Resistenzen.
Die wichtigste Empfehlung besorgter Wissenschaftler lautete bisher: Fruchtfolge statt Monokultur. Weil der Schädling auf Mais als Wirtspflanze angewiesen ist, galt ein Wechsel zwischen Mais und Sojabohnen im Anbau als geeignetes Mittel, ihn einzudämmen. Im letzten Jahr entdeckten US-Forscher allerdings in Illinois Schädlingspopulationen, die Bt-resistent waren und zudem gelernt hatten, ein Jahr auf Sojafeldern zu überleben. Die Wissenschaftler stellen den Gentech-Anbau allerdings nicht in Frage. Sie empfehlen, stärker auf Gentech-Pflanzen mit verschiedenen Bt-Toxinen zu setzen und mehr Insektizide zu spritzen.