Die weltweit mit genmanipulierten Pflanzen bestückte Fläche ist 2014 um 6,3 auf 181,5 Millionen Hektar gewachsen. Das meldete die gentechnikfreundliche Organisation ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications). Wie schon im Vorjahr liegt die Zuwachsrate damit deutlich unter den Zunahmen vergangener Jahre. Bezogen auf die gesamte Anbaufläche ging der Gentechnikanteil bei Mais von 32 auf 25 Prozent und bei Baumwolle von 70 auf 68 Prozent zurück. Lediglich bei Sojabohnen legte der Anteil der Gentechnikflächen zu, insbesondere in den USA und Brasilien.
An der Reihenfolge der wichtigsten Anbauländer und Pflanzen hat sich nichts geändert. Deshalb legt der ISAAA-Bericht einen Schwerpunkt auf Pflanzen, die bisher kaum eine Rolle spielen. Hervorgehoben werden die Zulassung einer genmanipulierten Pommes-Kartoffel in den USA und von Auberginen (Brinjal) in Bangladesh. In Indonesien soll 2015 erstmals genmanipuliertes Zuckerrohr kommerziell angebaut werden. Entwickelt wurde die dürretolerante Pflanze vom staatlichen Zuckerhersteller zusammen mit einer japanischen Universität.
Für Europa verzeichnete die ISAAA Bt-Mais auf 143.000 Hektar, von denen sich die allermeisten sich in Spanien befinden. Gegenüber 2013 ist die Anbaufläche um drei Prozent zurückgegangen.