USA: Mars und Kellog kennzeichnen Gentechnik-Zutaten

Die US-Lebensmittelhersteller Mars, Kellogg und General Mills haben angekündigt, in den kommenden Monaten Gentechnik-Hinweise auf ihre Verpackungen zu drucken. Sie ziehen damit die Konsequenz daraus, dass im US-Staat Vermont ab Juli 2016 Gentechnik-Zutaten verpflichtend gekennzeichnet werden müssen – zum ersten Mal in den USA. Alle Versuche der Lebensmittelindustrie, dieses Gesetz noch abzuwenden, waren gescheitert. Zuletzt war vor zwei Wochen im US-Senat mit 48 zu 49 Stimmen denkbar knapp ein Gesetzentwurf abgelehnt worden, der eine verpflichtende Kennzeichnung verboten hätte. Erlaubt hätte der Entwurf lediglich eine freiwillige Kenzeichnung, die allerdings nur über Smartphones abrufbar sein sollte.

Nun kündigte Süßwarenhersteller Mars an, dass er seine Verpackungen für die ganze USA umstellen und Gentechnikzutaten kennzeichnen werde. Der Cerealienkonzern Kellogs erklärte, er setze auf Transparenz und die Menschen sollten wissen, was in ihrem Essen enthalten sei. Eine eigene Verpackungsversion nur für Vermont sei nicht wirtschaftlich, argumentierte der Lebensmittelkonzern General Mills und kündigte ebenfalls eine landesweite Kennzeichnung an. Alle drei Unternehmen betonten, dass betonen, dass sie gentechnisch veränderte Zutaten nach wie vor für sicher halten und sich eine US-weit einheitliche Lösung für eine Kennzeichnung wünschen.

Die Unternehmen hätten die Zeichen der Zeit erkannt, sagte Andrew Kimbrell, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation Center for Food Safety: „Die Verbraucher sollten in der Lage sein, gut informiert ihre Entscheidungen zu treffen. Das ist ein großer Sieg für die Rechte der Verbraucher.